Ich schreibe regelmäßig über Literatur, Theater und Kultur für unterschiedliche Medien wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung, DIE ZEIT oder die Berlin Review.
Ich moderiere seit vielen Jahren Lesungen und Podiumsdiskussionen mit Autorinnen und Autoren, hauptsächlich aus Deutschland und Lateinamerika.
Als Herausgeber habe ich Anthologien sowie die deutsche kommentierte Werkausgabe des mexikanischen Klassikers Juan Rulfo beim Hanser Verlag ediert.
Feuilleton (Auswahl):
- Essay in der Berlin Review (03.09.2025): „‚Trauer ist das Ende der Einsamkeit.‘ Über Cristina Rivera Garza“.
- Theaterkritik im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (6. März 2025): „Eine bedrückend vertraute Welt der Ruchlosigkeit: Sankt Falstaff am Residenztheater München“
- Theaterkritik im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (21. Mai 2024): „Der Machtkrampf zweier Königinnen. Maria Stuart am Residenztheater München“
- Rezension in der Berlin Review (19.03.2024): „Im Süden nichts Neues: Carlos Fonsecas Roman Austral„.
- Theaterkritik im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (6. Dezember 2023): „Der Tyrann in der Jauchegrube. Molières Menschenfeind am Wiener Burgtheater“.
- 6-Teiliges Radio-Feature für den ÖRF/Ö1 (18. September 2023): „Die Welten des Pablo Neruda“.
- Essay im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (11. September 2023): „50 Jahre Pinochet-Putsch: Rechte Kämpfer an der Kulturfront“
- Theaterkritik im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (9. Juni 2023):
„Der Mensch, die arme Idealisierungsmaschine. Tomi Janežič und Mariano Pensotti inszenieren bei den Wiener Festwochen.“ - Theaterkritik im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (18. Oktober 2022): „Familienringschlacht mit Cognac: Thomas Bernhards Am Ziel und Nebenan von Daniel Kehlmann als Uraufführung am Burgtheater in Wien“
- Rezension im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (16. Februar 2022):
„Mit Ideen muss man zündeln. Der Briefwechsel zwischen Joseph de Maistre und Louis de Bonald“
- Theaterkritik im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (22. November 2021)
„Burnout der Kleinbürger. Johan Simons inszeniert Ödön von Horváths Geschichten aus dem Wiener Wald am Wiener Burgtheater“
- Essay im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (25. Februar 2021):
„Gespensterseher politischer Unordnungen: zum 200. Todestag von Joseph de Maistre“
- Portrait im Schweizer Monat über Philippe Muray (Ausgabe 1077, Juni 2020):
„Das Reich des Guten bahnte sich lange an“
- Rezension im Feuilleton der ZEIT (23. April 2020): „Das Lachen ist eine gefährliche Zone der Freiheit. Endlich auf Deutsch: Philippe Muray, der französische Polemiker“, DIE ZEIT 18 (2020), S. 49 und online
- Theaterkritik im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (15. Oktober 2019): „Zen Quijote von der Mancha: Ulrich Matthes und Wolfram Koch sind Don Quijote und Sancho Panza in Jan Bosses Adaption des Klassikers von Cervantes am Deutschen Theater in Berlin.“
- Rezension im Feuilleton der ZEIT (27. März 2018): „Bücher für Wutbürger. Günter Scholdts neurechte Deutung des Kanons der Weltliteratur“, DIE ZEIT 14 (2018), S. 48
Editionen

Juan Rulfo: Unter einem ferneren Himmel. Gesammelte Werke. München: Carl Hanser Verlag 2021.
Aus dem Spanischen von Dagmar Ploetz.
Kommentiert und mit einem Nachwort von Benjamin Loy.
Der Roman „Pedro Paramo“ und all seine Erzählungen – das Werk des großen lateinamerikanischen Autors Juan Rulfo in einem Band.
Besprechungen:
- Helmut Böttiger im Deutschlandfunk:
- „Vielleicht ist Juan Rulfo ein hochaktueller Autor – nicht nur, weil er die gegenwärtigen Zustände Mexikos mit den Auftragskillern der Drogenmafia und der mächtigen Kartelle vorweggenommen hat, sondern auch, weil er den affirmativen Charakter der Kultur unter solchen Verhältnissen in all seinen Ausdrucksformen durchschaute. Die deutschsprachige Ausgabe seines Gesamtwerks, in der umfassenden und erhellenden Kommentierung von Benjamin Loy und der das Spröde und Harte angemessen ins Deutsche transportierenden Übersetzung von Dagmar Ploetz, kann man als einen verstörenden Teil der Gegenwartsliteratur wahrnehmen.“
- Michi Strausfeld auf literaturkritik.de: „Jetzt liegen die Erzählungen endlich kongenial, knapp und nach letzten Fassungen übersetzt vor – wie zuvor schon der Roman. Außerdem enthält der Band die über Jahre sorgfältig zusammengetragenen und nie zuvor in einem Buch publizierten Skizzen, Miniaturen, postume Texte und die für Pedro Páramo verworfenen Fragmente sowie die ursprünglich als Filmskript vorgesehene Erzählung Der goldene Hahn. Der Herausgeber Benjamin Loy hat alle mit präzisen und überaus hilfreichen Anmerkungen versehen – wie auch den Roman oder Der Llano in Flammen, die einzigen Werke, die Rulfo wirklich als gelungen akzeptierte. […] Diese Ausgabe ist eine ringsum gelungene Einladung, ihn wieder zu lesen oder endlich zu entdecken. Dieser Band garantiert immense Lesefreuden, ist ein Juwel.“
- Uwe Stolzmann in der Neuen Zürcher Zeitung: „Für eine Gesamtausgabe hat Hanser die Klassiker nun neu übersetzen lassen und um gewichtiges Material ergänzt: Der Band enthält ein gutes Dutzend weiterer Erzähltexte, entstanden bis 1984. Die meisten kamen erst 1994 postum heraus. Ausserdem gibt es hilfreiche Anmerkungen zu jedem Text sowie ein schönes Nachwort des Philologen Benjamin Loy.“
- Tom Schulz im Luxemburger Tagblatt: „Die Gesammelten Werke von Juan Rulfo – ein schmales Werk, einzigartig und substantiell, sind eine Wieder- Neu- und Erstentdeckung wert. Zu loben sind die frische Übersetzung von Dagmar Ploetz und das erhellende Nachwort von Benjamin Loy. Dem Hanser Verlag gebührt Dank für die Bewahrung dieser literarischen Schätze.“
- Martin Oehlen in der Frankfurter Rundschau: „Die Neuausgabe der Werke, die nun vorliegt, wurde von Dagmar Ploetz übersetzt. […] Ihre Fassung scheint dichter dran am Original als jene von Mariana Frenk (1898-2004), die 1958 ebenfalls bei Hanser erschien. […] Benjamin Loy widmet sich in Anmerkungen und Nachwort dem Autor und seinem Werk. Anschaulich schildert er Juan Rulfos Lebensumstände und zumal seine intensive Arbeit am Text. Diese vergleicht der Romanist mit einem Destillationsprozess, an dessen Ende Sprache und Aussage auf das Wesentliche eingedampft werden, „auf einen existenziellen Kern“, die pure Essenz.“
- Katharina Döbler auf rbb Kultur
- Platz 3 auf der SWR-Bestenliste Dezember 2021
Moderationen
Seit 2015 habe ich über 40 Lesungen und Veranstaltungen mit Autorinnen und Autoren auf Deutsch, Spanisch und Englisch moderiert und vielfach auch gedolmetscht.
Von 2015 bis 2019 habe ich als Kurator und Moderator an der Universität zu Köln die Reihe der Kölner Gespräche zur Weltliteratur, einer jährlich stattfinden Gesprächsrunde mit Gästen aus dem deutschen Literaturbetrieb, aufgebaut und dabei u.a. mit zahlreichen Gästen wie Sigrid Löffler, Navid Kermani, Ijoma Mangold, Hubert Winkels, Michi Strausfeld, Ilija Trojanow, Sandra Richter, Jo Lendle oder Denis Scheck über aktuelle Tendenzen im Bereich Buchmarkt und Literaturkritik gesprochen.
Aktuelle Moderationen:

Literaturhaus München, 19.9.2025, „Die Holländerinnen“ – ein Abend mit Dorothee Elmiger (Deutscher & Bayerischer Buchpreis 2025)
- Literaturhaus München, 03.07.2025, „Bitteres Blau“ – ein Abend mit Maike Albath
- Lyrik Kabinett München, 17.06.2025, „Zellenträume: zeitgenössische Lyrik aus Mexiko“ – mit Maricela Guerrero und Johanna Schwering
- Literaturhaus München, 03.12.2024, „w:ortwechsel“ – Lesung und Diskussion mit dem venezolanischen Autor Rodrigo Blanco Calderón und den Philologen Nazli Hodaie und Frieder von Ammon

Instituto Cervantes München, 12.06.2025, Lesung und Gespräch mit der mexikanischen Pulitzer-Preisträgerin Cristina Rivera Garza